Vitamin D, Vitamin B9, Vitamin B12, Ferritin
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Ferritin ist ein Protein, das Eisen speichert, und dient als wichtiger Marker für die Eisenreserven des Körpers. Der Laborwert misst die Konzentration von Ferritin im Blut und wird oft verwendet, um Eisenmangel oder Eisenüberladungen zu diagnostizieren.
Ein Ferritin-Test wird empfohlen für: Personen mit Symptomen wie Müdigkeit, Blässe oder Atemnot (Hinweis auf Eisenmangelanämie) Frauen mit starken Menstruationsblutungen Schwangere oder stillende Frauen (hoher Eisenbedarf) Menschen mit chronischen Krankheiten (z. B. chronische Niereninsuffizienz oder entzündliche Darmerkrankungen) Personen mit Verdacht auf Hämochromatose (einer genetischen Erkrankung mit Eisenüberladung)
Der Test hilft, die Eisenversorgung des Körpers zu bewerten. Ferritin ist ein empfindlicher Marker für Eisenmangel, noch bevor sich eine Anämie entwickelt. Bei Verdacht auf Eisenüberladung gibt der Test ebenfalls wertvolle Hinweise.
Ein niedriger Ferritinwert weist auf einen Eisenmangel hin, der häufig durch Blutverlust, unausgewogene Ernährung oder Malabsorption verursacht wird. Symptome eines Eisenmangels sind: Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit Blasse Haut Brüchige Nägel oder Haarausfall Ein erhöhter Ferritinwert kann auf Eisenüberladung, Entzündungen oder chronische Erkrankungen wie Lebererkrankungen hindeuten.
Eine Testung ist sinnvoll bei Symptomen eines Eisenmangels oder bei Risikogruppen, wie Frauen mit starken Blutungen, Schwangeren oder Menschen mit chronischen Erkrankungen. Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen und ist unabhängig von der Nahrungsaufnahme.
Ferritin ist ein sogenannter Akut-Phase-Protein-Wert und kann bei Entzündungen oder Infektionen erhöht sein, selbst wenn kein Eisenüberschuss vorliegt. Eine Abklärung von auffälligen Ferritinwerten sollte daher gegebenenfalls im Kontext mit anderen Eisenparametern wie z.B. Transferrin erfolgen. Vegetarier und Veganer haben häufig niedrigere Eisenwerte, da pflanzliches Eisen weniger effizient aufgenommen wird.
Vitamin B9, auch Folat oder Folsäure genannt, ist ein wasserlösliches Vitamin, das eine entscheidende Rolle bei der Zellteilung, DNA-Synthese und Blutbildung spielt. Der Laborwert misst die Konzentration von Folat im Serum.
Ein Folat-Test ist besonders geeignet für: Schwangere oder Frauen mit Kinderwunsch (zur Vorbeugung von Neuralrohrdefekten beim Fötus) Menschen mit Anzeichen einer Anämie (z. B. Müdigkeit, Blässe) Personen mit chronischen Darmerkrankungen (z. B. Zöliakie, Morbus Crohn) Alkoholkranke oder Menschen mit unzureichender Ernährung Ältere Menschen mit Verdacht auf Nährstoffmangel
Der Test hilft, einen Folatmangel zu diagnostizieren, der häufig Ursache für eine megaloblastäre Anämie ist. Diese Form der Blutarmut führt zu einer Vergrößerung der roten Blutkörperchen und verringerten Zellteilungsfähigkeit. Zudem ist Vitamin B9 für die Prävention von Neuralrohrdefekten in der Schwangerschaft essenziell.
Ein niedriger Folatwert deutet auf eine unzureichende Aufnahme oder Resorptionsstörung hin. Ein Mangel kann folgende Symptome aufzeigen: Müdigkeit und Schwäche Konzentrationsschwierigkeiten Blässe und Atemnot Erhöhtes Risiko für Missbildungen beim ungeborenen Kind (z. B. Spina bifida) Ein überhöhter Wert ist selten, kann jedoch durch übermäßige Supplementierung auftreten.
Die Testung sollte bei Symptomen wie Anämie oder chronischer Müdigkeit erfolgen. Frauen mit Kinderwunsch oder Schwangere sollten ihren Folsäurestatus frühzeitig überprüfen lassen, idealerweise vor der Empfängnis oder spätestens im ersten Trimester. Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen und ist unabhängig von der Nahrungsaufnahme.
Folsäure ist die synthetische Form von Folat und wird vom Körper besser aufgenommen, weshalb sie häufig in Nahrungsergänzungsmitteln und angereicherten Lebensmitteln verwendet wird. Chronischer Folatmangel kann zu einem erhöhten Homocysteinspiegel führen, der ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Alkohol und bestimmte Medikamente (z. B. Methotrexat) können die Folataufnahme im Körper reduzieren.
Vitamin B12 (Cobalamin) ist ein wasserlösliches Vitamin, das essenziell für die Bildung roter Blutkörperchen, die DNA-Synthese und die Funktion des Nervensystems ist. Der Laborwert misst die Konzentration von Vitamin B12 im Blutserum, was Aufschluss über den Versorgungszustand im Körper gibt.
Ein Vitamin-B12-Test wird empfohlen für: Menschen mit Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsproblemen oder neurologischen Beschwerden (z. B. Kribbeln in Händen und Füßen) Vegetarier und Veganer, da Vitamin B12 hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt Ältere Menschen, bei denen die Aufnahme von Vitamin B12 durch altersbedingte Magenveränderungen beeinträchtigt sein kann Menschen mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen (z. B. Zöliakie, Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa) Patienten mit Verdacht auf perniziöse Anämie (eine autoimmune Erkrankung, die die B12-Aufnahme blockiert)
Der Test dient der Diagnose eines Vitamin-B12-Mangels, der zu Blutarmut und neurologischen Schäden führen kann. Er hilft auch, eine Überversorgung durch exzessive Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu erkennen.
Ein niedriger Wert deutet auf einen Mangel hin, der folgende Symptome auslösen kann: Müdigkeit und Schwäche Gedächtnisprobleme oder kognitive Einschränkungen Kribbeln oder Taubheit in Händen und Füßen (Neuropathien) Blässe oder gelbliche Haut (Hinweis auf Blutarmut) Stimmungsschwankungen oder Depression Ein überhöhter Wert kann auf Lebererkrankungen oder eine Überdosierung durch Nahrungsergänzungsmittel hinweisen, ist jedoch selten.
Die Testung ist bei Symptomen eines Mangels oder bei Risikogruppen (z. B. Vegetariern oder älteren Menschen) sinnvoll. Vor einer geplanten Schwangerschaft sollte ebenfalls der Vitamin-B12-Status überprüft werden. Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen und ist unabhängig von der Nahrungsaufnahme.
Die Serum-B12-Messung allein reicht oft nicht aus, um einen Mangel sicher zu diagnostizieren. Ergänzende Tests wie die Messung von Holo-Transcobalamin (Holo-TC) können nötig sein. Ein Mangel entsteht meist nicht durch unzureichende Zufuhr, sondern durch Resorptionsprobleme im Magen-Darm-Trakt. Alkoholmissbrauch und bestimmte Medikamente (z. B. Protonenpumpenhemmer) können die Aufnahme von Vitamin B12 hemmen.
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das durch Sonneneinstrahlung in der Haut produziert und über die Nahrung aufgenommen wird. Der Laborwert misst die Konzentration von Vitamin D, um den Versorgungszustand des Körpers zu bewerten.
Ein Vitamin-D-Test wird empfohlen für: Menschen mit Muskelschwäche oder Knochenschmerzen Personen mit chronischer Müdigkeit oder Abgeschlagenheit Menschen mit geringer Sonnenexposition (z. B. Büroarbeit, Leben in nördlichen Regionen) Menschen mit dunkler Hautfarbe (verminderte Vitamin-D-Produktion) Ältere Menschen (nachlassende Hautsynthese) Schwangere und Stillende Personen mit Osteoporose oder chronischen Erkrankungen (z. B. Autoimmunerkrankungen, Diabetes)
Der Test dient dazu, einen Vitamin-D-Mangel oder eine Überdosierung zu erkennen. Vitamin D ist essenziell für den Calcium- und Phosphathaushalt und trägt zur Knochengesundheit, Muskelkraft und Immunabwehr bei. Ein Mangel kann das Risiko für Osteoporose, Infekte und chronische Krankheiten erhöhen.
Ein niedriger Wert weist auf einen Mangel hin, der auf unzureichende Sonnenexposition, falsche Ernährung oder Erkrankungen wie Malabsorptionsstörungen zurückzuführen sein kann. Symptome eines Mangels sind: Knochen- und Muskelschmerzen Muskelschwäche und Sturzgefahr Erhöhtes Risiko für Infektionen Ein überhöhter Wert, meist durch übermäßige Einnahme von Vitamin-D-Präparaten, kann zu Übelkeit, Verwirrtheit und Kalziumablagerungen in Organen führen.
Eine Testung ist das ganze Jahr über möglich, jedoch im Winter und Frühling besonders sinnvoll, wenn die körpereigenen Speicher durch fehlende Sonnenexposition erschöpft sind. Personen mit Risikofaktoren oder Symptomen eines Mangels sollten regelmäßig testen lassen. Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen und ist unabhängig von der Nahrungsaufnahme.
Vitamin D wird in zwei Formen aufgenommen: D2 (Ergocalciferol) aus pflanzlichen Quellen und D3 (Cholecalciferol) aus tierischen Quellen oder durch Sonnenlicht. D3 wird besser vom Körper genutzt. Eine Supplementierung sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da eine Überdosierung zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Die körpereigene Produktion von Vitamin D hängt von Faktoren wie Hauttyp, Alter, geografischer Lage und Jahreszeit ab.